deutscher Rennrodler
Erfolge/Funktion:
Olympia-Vierter 2002
WM-Zweiter 2000 und 2001
Weltcupsieger 2001
* 14. Juni 1972 Bad Salzungen
Zum Doppelsitzerrodeln gehören immer zwei, und so wären die Erfolge des Thüringers Steffen Skel ohne seinen wesentlich kleineren Untermann auf dem Schlitten, Steffen Wöller, nicht denkbar. Der eloquentere Wöller schilderte den Umgang der beiden äußerlich so ungleichen "dicken Freunde" so: "Wir sind uns charakterlich sehr ähnlich, können vor allem beide sehr stur sein, raufen uns aber doch immer wieder zusammen" (Pressedienst Winterberg, EM Januar 1998). Das ist auch immer wieder nötig, denn die Olympiavierten von 2002 standen seit jeher ein wenig im Schatten weltmeisterlicher deutscher Konkurrenten wie Krauße/Behrendt oder Leitner/Resch.
Laufbahn
1980 nahmen Nachbarn den achtjährigen Steffen Skel mit zu einem Rennrodel-Wettkampf nach Oberhof; ihr Sohn übte seinerzeit diese Sportart aus. Skel fing schnell Feuer. "Die Geschwindigkeit, mit der die Sportler den Eiskanal hinunterfuhren, faszinierte mich so sehr, dass ich mich gleich noch in derselben Woche im Trainingszentrum angemeldet habe" (http://www.skelwoeller.de). In seiner Heimatstadt Ilmenau hat das Rennrodeln eine große Tradition, sie wurde auch zu DDR-Zeiten fortgesetzt. Als Skel 1986 an die Kinder- und Jugend-Sportschule Oberhof delegiert wurde, war dem ehemaligen Fußballer eine erfolgreiche Laufbahn vorgezeichnet. In ...